Happy Birthday!

Wir möchten den folgenden Geburtstagskindern von Herzen gratulieren! 🎉 Wir entschuldigen uns bei all denjenigen, die wir eventuell vergessen haben – wir haben noch nicht alle Geburtstage erfasst.

Januar

  • 7: Robert Schoch
  • 14.1: Vreni Blum
  • 30.: Ursula Rysser

Februar

  • 2: Pascal Gähwiler
  • 10.: Christiane Griffine
  • 20.: Barbara Oester
  • 26.: Monika von Allmen

Klicke mal auf das Bild und lasst Euch überraschen!

Herzlichen Glückwunsch und feiert schön! 🥳

Diskothek in Zwei: Das Requiem von Mozart

In der «Diskothek» auf DRS2 vergleichen zwei versierte Gäste mit guten Ohren im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines klassischen Musikwerks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich. Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

Auch das Requiem von Mozart wurde intensiv diskutiert und zwar am 14.11. 2016. Ihr könnt diese Sendung unter folgenden Link hören: Diskothek in Zwei: Das Requiem von Mozart. Gäste der Moderatorin Eva Oertle sind der Dirigent Andreas Reize und der Tonmeister Andreas Werner.

Ihr könnt die Sendung im Browser anhören, hinunterladen oder in einem Podcast-Player hören.

Die Sendung ist ein Hörgenuss und auch für uns Sänger*innen sehr interessant, da immer begründet wird, warum eine Ausführung gut oder nicht gut ist. Es ist auch spannend, sich nach den Beispielen selbst eine Meinung zu bilden und dann zu sehen, was die Experten dazu sagen.

Die «Sieger-Aufnahme» ist die Aufnahme mit dem Choeur de Chambre de Namur, das New Century Baroque Orchester unter der Leitung von Leonardo García-Alarcón. Die Solisten sind Lucy Hall (SPoran), ANgeélique Noldus (Alt) Hui Jin (Tenor) und Josef Wagner (Bass). Es ist tatsächlich eine ganz tolle Aufnahme.

Hier der Spotify-Link und hier ein Youtube-Link.

Übrigens, hier noch einen Link zum Video mit der Ausführung von Lacrimosa-Ausführung von Pichon (vergleiche dazu diesen früheren Beitrag):

Die unsterbliche Legende: Mozarts Requiem

Wolfgang Amadeus Mozart verstarb am 5. Dezember 1791 in Wien. In seinen letzten Tagen war er von Fieber und Erschöpfung gezeichnet, dennoch arbeitete er bis kurz vor seinem Tod an einem Werk, das später als sein Requiem bekannt wurde. An seiner Seite befand sich sein enger Vertrauter Franz Xaver Süssmayr.

Es gibt Berichte, dass Mozart in einem Zustand zwischen Fieberträumen und Klarheit stand und mit Süssmayr über das Requiem sprach. Einige Quellen behaupten, sie hätten zusammen die Komposition durchgegangen. Allerdings sind diese Berichte teilweise legendenhaft und historisch umstritten.

Constanze Mozart, die Witwe des Komponisten, war in einer prekären finanziellen Situation, da ihr Ehemann eine Anzahlung für das Requiem erhalten hatte. Um den Ruf ihres Mannes zu schützen und finanzielle Verluste zu vermeiden, verbreitete sie Geschichten über die letzten Tage Mozarts, die ihn in einem heroischen Licht darstellten.

Die Wahrheit war jedoch anders. Das Requiem blieb ein unvollständiges Werk. Nur der Introitus («Requiem aeternam») wurde vollständig von Mozart komponiert. Andere Teile, wie das «Lacrimosa», waren lediglich fragmentarisch vorhanden.

Franz Xaver Süssmayr nahm die Aufgabe an, das Requiem zu vervollständigen, nachdem Joseph Eybler, ein enger Freund Mozarts, gescheitert war. Süssmayr vollendete das Werk mit größtem Respekt vor Mozarts musikalischem Erbe.

Im Laufe der Jahrzehnte erlangte das Requiem große Anerkennung. Kritiker des 18. und 19. Jahrhunderts lobten es als ein Werk von großer Genialität, oft ohne Süssmayrs Beitrag angemessen anzuerkennen. Erst ab den 1950er Jahren wurde die wahre Geschichte des Requiems aufgedeckt und die Ergänzungen von Süssmayr genauer unter die Lupe genommen.

Im Folgenden sind die Ergänzungen durch Süssmayr zusammengefasst:

  • Introitus (Requiem aeternam): Vollständig von Mozart.
  • Kyrie: Hauptsächlich von Mozart, möglicherweise mit kleinen Ergänzungen von anderen.
  • Sequenz (Dies irae bis Confutatis): Mozart hinterließ Skizzen und Entwürfe; Süssmayr vollendete die Instrumentation und die letzten Teile.
  • Lacrimosa: Nur die ersten 8 Takte von Mozart, der Rest von Süssmayr.
  • Offertorium: Von Mozart skizziert und teilweise instrumentiert; Süssmayr vollendete es.
  • Sanctus, Benedictus, Agnus Dei: Vollständig von Süssmayr.
  • Communio (Lux aeterna): Süssmayr verwendete die beiden Eröffnungssätze des «Introitus» und «Kyrie», die Mozart selbst komponiert hatte, und unterlegte ihnen den Text des «Lux aeterna».

Die Entstehung und Vervollständigung von Mozarts Requiem ist ein faszinierendes Kapitel der Musikgeschichte, geprägt von Mythen, Legenden und wissenschaftlichen Entdeckungen. Die Rolle von Franz Xaver Süssmayr war entscheidend für die Fertigstellung des Werkes, und seine Beiträge verdienen Anerkennung und Respekt. Die Dekonstruktion der Mythen und die genauere Analyse der Urheberschaft der einzelnen Teile des Requiems ermöglichen ein tieferes Verständnis für die Komplexität und die Genialität sowohl Mozarts als auch Süssmayrs.

Kalendertipps

Im Blog sieht ihr jeweils in der rechten Spalte den Kalender mit den nächsten fünf Einträgen:

Ganz unten gibt es einen Link «Kalender anzeigen». Klickt man hier, so werden alle vorhandene Kalendereinträge angezeigt. Wo die Chorprobe ist kann sogar in Google-Maps angezeigt werden. Wir werden zum Beispiel auch mal in Uttigen üben. Klicke mal auf den Eintrag für 18. Februar. Anschliessend wird Folgendes gezeigt:

Mit einem Klick auf die Karte öffnet sich Google-Maps.

Es gibt noch eine tolle Sache: die Liste mit Terminen kann in den eigenen Kalender importiert (abonniert) werden. Klicke dazu ganz unten auf «Kalender importieren». Je nachdem welchen Kalender Ihr benutzt die entsprechende Option wählen:

Die Chorproben und Konzerte für das ganze Jahr sind eingetragen. Wenn sich etwas ändern würde, wird es in manchen abonnierten Kalendern automatisch angepasst, bei anderen Kalendern leider nicht, aber das sollte kein Problem sein, da Ihr in solchen Fällen sowieso einen Hinweis von uns bekommt.

Tolle Aufnahme des Requiems

Für alle, die eine herausragende Aufnahme des Requiems suchen: Die 2024er Aufnahme mit Raphaël Pichon und dem Ensemble Pygmalion sowie den Solisten Ying Fang (Sopran), Beth Taylor (Alt), Laurence Kilsby (Tenor) und Alex Rosen (Bass) ist meiner Meinung nach ein echter Genuss.

Auch die Kritiker sind sich einig und loben die Aufnahme in den höchsten Tönen. Hier einige Auszüge:

  • «A Sweeping experience»,
  • «Raphaël Pichon’s crisp new recording is the most life-affirming account you are likely to hear. «
  •  «this is an exceptionally dramatic and spiritual performanc
  • «Überwältigendes Mozart-Requiem von Raphaël Pichons»

Wer Spotify hat kann die Aufnahme hier hören. Aber auch ohne Spotify lässt sich diese Aufnahme geniessen, denn sie ist hier als Spielliste auch auf YouTube vorhanden. Auf YouTube gibt es auch eine Video, das während der Aufnahme vom Confutatis gemacht wurde.

Singreise in Georgien vom 16.07.2025 – 25.07.2025

Wer Interesse an eine Singreise mit Tamar Buatze hat findet hier die Unterlagen:

Die Organisatoren sind betreffend die politische Situation in Georgien in ständigem Kontakt mit Tamar in Georgien, und sie werden spätestens am 31. Januar 2025 mit ihr eine Lagebeurteilung vornehmen. Diese werden sie den bis zu diesem Zeitpunkt angemeldeten Personen umgehend zur Kenntnis geben.

Tamar Buadze wurde in Rustavi/Georgien geboren. Seit ihrer Kindheit sang sie in Schulchören.Ihre Sommerferien verbrachte sie immer bei ihren Grosseltern in Samegrelien, die ihr die alten georgische Volkslieder beibrachten. Am Konservatorium in Tbilisi studierte sie Gesang und Chorleitung. 2004 gründete sie den Frauenchor «Tutarchela» mit dem sie mehrere Preise im In- und Ausland gewann. Seit 2006 leitet sie die Musikschule für ethnische Musik in Rustavi, wo sie mehrere Kinderchöre ins Leben rief. Im Rahmen einer Initiative der deutschen Botschaft und des Goetheinstituts in Tbilisi leitet sie dort einen Frauenchor mit internationalem klassischem und ethnischem Repertoire. Auch in ihrer Familie singt sie mit ihrem Ehemann und ihren drei Söhnen traditionelle georgische Lieder. Seit 2004 tritt sie regelmäßig auf Musikfestivals in Deutschland und der Schweiz auf und gibt Seminare mit georgischen ethnischen Liedern. Tamar spricht fließend Deutsch.

Wichtige Mitteilungen 20.12.2024

Hier noch einige Mitteilungen:

  • Wer mal nicht kommen kann möchte ich bitten, eine kurze Email an renger@vannieuwkoop.ch zu schicken.
  • Wer noch kein Zugang zum Mitgliederbereich der Homepage hat, soll sich doch bitte bei mir melden. Ich schicke dann die Zugangsdaten.
  • Wir starten wieder am 14.1.
  • Zur Erinnerung: Wir werden die Nr. 14 des Requiems auswendig singen.
  • Der Vorstand und Nik wünschen Euch allen schöne Festtage und einen guten Rutsch in das neue Jahr!

Entdecke die Carus Übungsapp

Für das Üben des Requiems ist das Angebot von Carus sehr hilfreich. Dem Carus Choir Coach liegen Einspielungen renommierter Interpret*innen zugrunde, die aus der sorgfältig aufbereiteten Carus Urtext-Ausgabe musiziert haben. Die Chorsätze liegen in drei Varianten vor:

  1. Originaleinspielung
  2. Coach: jeweilige Stimme wird auf dem Klavier mitgespielt, Originaleinspielung im Hintergrun
  3. Coach in Slow Mode: durch Temporeduzierung des Coach auf 70% des Originals können komplizierte Partien effektiv geübt werden. Zum Beispeil funktioniert das Üben der Koloraturen wunderbar.

Früher war eine Installation der App erforderlich, um sie zu nutzen. Jetzt läuft die App direkt im Webbrowser, was die Handhabung erheblich vereinfacht. Dadurch kann sie problemlos auf dem Handy, Tablet oder Computer verwendet werden.

Auf der Carus Homepage gibt es die gratis Möglichkeit in den Stücken hineinzuhören.

Hier der Link um das Requiem mit Übungshilfe mal anzuhoren. Auf dieser Seite gibt es etwas weiter unten auf der rechten Seite «Übetracks» mit einem Pluszeichen:

Klicken auf das Pluszeichen zeigt für alle Stimmen die einzelnen Teile des Requiems, einmal in normaler und einmal in langsamer Geschwindigkeit jeweils mit dem Klavier für die gewählte Stimme.

Leider werden die Noten nicht angezeigt, was bedauerlich ist, da mit den Noten ein noch besseres Gefühl für die Übungsmöglichkeiten entsteht.

Hier einen Ausschnitt von der Übungsapp nach dem Kaufen des Werks:

Sobald das Stück gestartet wird, erklingt die Musik und ein vertikaler Balken zeigt den aktuellen Standort an. Mit eingeschaltetem Coach ist zusätzlich das Klavier für die gewählte Stimme zu hören. Das Besondere dabei: Mit der Maus (am PC) oder dem Finger (auf Handy oder Tablet) lässt sich schnell zurückspringen und beispielsweise die Koloratur mehrmals hintereinander üben. Zu Beginn kann die Geschwindigkeit auf «langsam» eingestellt werden. Der entsprechende Button befindet sich unten rechts.

Es gibt weiter ein Taste (links unten) um das Inhaltsverzeichnis anzuzeigen und schnell zu einem anderen Teil des Requiems zu springen.

Wer noch mehr Hilfe braucht: Es gibt zwei Einführungsvideos:

Ich zeige Euch gerne mal in der Pause der Probe, wie die App funktioniert.

Disclaimer: Ich bin leider nicht an Carus beteiligt 🙂